Ballett ist schön anzusehen und macht Spaß. Doch für den Körper kann es mit der Zeit eine große Belastung darstellen. Eine ehemalige Ballerina erzählt.
Von Serawit Belay, Klasse 10a, Private Stadteilschule St. Georg, Hamburg
Das Hamburger Ballett ist eines der bekanntesten Ballette Deutschlands. Ich hatte, seit ich sechs Jahre alt war, das Vergnügen an der Schulung und den Auftritten des berühmten US-amerikanischen Tänzers John Neumeier teilzuhaben. Doch mit dem Vergnügen kommt auch der Stress. Einmal im Jahr findet eine Aufnahmeprüfung im Ballettzentrum statt. Nach ungefähr vier Wochen bekommt man dann einen Brief zugeschickt, in dem steht, ob man die Erlaubnis hat, an den folgenden Unterrichtsklassen teilzunehmen.
Der Unterricht beginnt mit der Einsteiger-Klasse A. Diese dauert ein Jahr Dann folgen die Klassen B und C. Dies sind die Vorbereitungsklassen für eine Ausbildung zur professionellen Balletttänzerin. Hat man sie abgeschlossen, folgen Klasse Eins bis Acht.
Es ist sehr anstrengend, in jungen Jahren mit so viel Stress zu kämpfen. Neben der Schule sechs Mal die Woche ins Ballettzentrum zu gehen und anschließend jeden Tag außer Sonntag anderthalb Stunden Training zu absolvieren, ist nicht so einfach. Trotz allem hindert es viele Mädchen nicht daran, ihren Traum zu verfolgen. Das Training beginnt meistens so gegen 17.00 Uhr und endet um 18.30 Uhr. Es beginnt mit einem Aufwärmtraining und endet mit einem kleinen Tanz. Am Ende eines Semesters muss man vor John Neumeier eine Prüfung ablegen. Alle Lehrer der Schule sitzen an einem Tisch und prüfen die Klasse. Hat man die Prüfung bestanden, darf man in die nächste Klasse aufrücken. Wer nicht besteht, muss die Ballettschule verlassen.
Der Stress macht sich bezahlt
Das klingt alles sehr stressig, aber es gibt auch sehr schöne und aufregende Momente, zum Beispiel die Aufregung vor einem Auftritt. Der Vorhang ist zu, alles ist dunkel, das Publikum sitzt vor dem Vorhang. Die Aufregung steigt. Dann beginnt die Musik und der Vorhang geht auf. Alles, was man über die Wochen hinweg gelernt und geübt hat, kann man jetzt zeigen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Die ersten Minuten ist man noch sehr aufgeregt, doch dann ist nur noch die Freude am Tanzen zu spüren.
Doch worauf sollte man achten? Balletttanzen kann auch sehr schädlich für den Körper sein. Die Füße tragen Schaden davon, die Hüfte kann durch das Auswärts tanzen kaputt gehen und die Knie werden beschädigt. Jahrelanges Tanzen ist eine große Belastung für den ganzen Körper und man sollte gut auf ihn achten. Ein monatlicher Besuch beim Orthopäden ist unabdingbar, wenn man Ballett tanzt. Ich musste damals aufhören, da meine Hüfte zu sehr belastet war und komplett kaputt gegangen wäre, wenn ich weiter getanzt hätte. Trotz allem war es eine wundervolle Erfahrung, an die ich mich gerne erinnere und die ich keinesfalls bereue. Ich rate jedem Kind, das den Traum hat Ballett zu tanzen, dieser Erfahrung eine Chance zu geben.
Beitragsbild: Getty Images
Ballett ist schön anzusehen und macht Spaß. Doch für den Körper kann es mit der Zeit eine große Belastung darstellen. Eine ehemalige Ballerina erzählt.
Von Serawit Belay, Klasse 10a, Private Stadteilschule St. Georg, Hamburg
Das Hamburger Ballett ist eines der bekanntesten Ballette Deutschlands. Ich hatte, seit ich sechs Jahre alt war, das Vergnügen an der Schulung und den Auftritten des berühmten US-amerikanischen Tänzers John Neumeier teilzuhaben. Doch mit dem Vergnügen kommt auch der Stress. Einmal im Jahr findet eine Aufnahmeprüfung im Ballettzentrum statt. Nach ungefähr vier Wochen bekommt man dann einen Brief zugeschickt, in dem steht, ob man die Erlaubnis hat, an den folgenden Unterrichtsklassen teilzunehmen.
Der Unterricht beginnt mit der Einsteiger-Klasse A. Diese dauert ein Jahr Dann folgen die Klassen B und C. Dies sind die Vorbereitungsklassen für eine Ausbildung zur professionellen Balletttänzerin. Hat man sie abgeschlossen, folgen Klasse Eins bis Acht.
Es ist sehr anstrengend, in jungen Jahren mit so viel Stress zu kämpfen. Neben der Schule sechs Mal die Woche ins Ballettzentrum zu gehen und anschließend jeden Tag außer Sonntag anderthalb Stunden Training zu absolvieren, ist nicht so einfach. Trotz allem hindert es viele Mädchen nicht daran, ihren Traum zu verfolgen. Das Training beginnt meistens so gegen 17.00 Uhr und endet um 18.30 Uhr. Es beginnt mit einem Aufwärmtraining und endet mit einem kleinen Tanz. Am Ende eines Semesters muss man vor John Neumeier eine Prüfung ablegen. Alle Lehrer der Schule sitzen an einem Tisch und prüfen die Klasse. Hat man die Prüfung bestanden, darf man in die nächste Klasse aufrücken. Wer nicht besteht, muss die Ballettschule verlassen.
Der Stress macht sich bezahlt
Das klingt alles sehr stressig, aber es gibt auch sehr schöne und aufregende Momente, zum Beispiel die Aufregung vor einem Auftritt. Der Vorhang ist zu, alles ist dunkel, das Publikum sitzt vor dem Vorhang. Die Aufregung steigt. Dann beginnt die Musik und der Vorhang geht auf. Alles, was man über die Wochen hinweg gelernt und geübt hat, kann man jetzt zeigen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Die ersten Minuten ist man noch sehr aufgeregt, doch dann ist nur noch die Freude am Tanzen zu spüren.
Doch worauf sollte man achten? Balletttanzen kann auch sehr schädlich für den Körper sein. Die Füße tragen Schaden davon, die Hüfte kann durch das Auswärts tanzen kaputt gehen und die Knie werden beschädigt. Jahrelanges Tanzen ist eine große Belastung für den ganzen Körper und man sollte gut auf ihn achten. Ein monatlicher Besuch beim Orthopäden ist unabdingbar, wenn man Ballett tanzt. Ich musste damals aufhören, da meine Hüfte zu sehr belastet war und komplett kaputt gegangen wäre, wenn ich weiter getanzt hätte. Trotz allem war es eine wundervolle Erfahrung, an die ich mich gerne erinnere und die ich keinesfalls bereue. Ich rate jedem Kind, das den Traum hat Ballett zu tanzen, dieser Erfahrung eine Chance zu geben.
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