5 funky Facts – Umweltschutz ganz einfach

Müllsammlerin in Vietnam

Wir haben ein Problem. Nicht nur wir, sondern die ganze Welt hat ein Problem. Fünf Tipps, wie ihr ganz einfach etwas für die Umwelt tun könnt.

Von Marti Mlodzian

Wir alle hören vom Klimawandel. Wir hören auch von den Folgen: Die Gletscher schmelzen. Die Fidschi-Inseln werden überschwemmt. Und dann ist da Donald Trump, der sich weigert an den Klimawandel zu glauben, obwohl der Klimawandel so offensichtlich ist. Doch die Greenpeace Jugendgruppe in Essen geht sogar noch weiter und sagt: „Während du diese Zeilen liest, werden irgendwo im Amazonas Bäume gefällt, schmelzen die Pole, sterben Delfine als Beifang, schädigen Menschen auf viele erdenkliche Art unsere Umwelt.“ Und da wären wir auch schon bei uns. Umweltschutz ist gar nicht so schwer, wie diese fünf Tipps zeigen:

1. Mobilität umweltfreundlich

Der wahrscheinlich einfachste Tipp ist, mit dem Fahrrad zu fahren oder zu laufen statt mit dem Auto zu fahren. Viele werden das schon so oft gehört haben, dass sie es kaum noch hören können, aber es hilft der Umwelt wirklich! Außerdem hält man sich körperlich fit, indem man Fahrrad fährt, was gegenüber dem Auto ein großer Vorteil ist. Leider braucht es auf langen Strecken mit dem Fahrrad zu viel Zeit. In solchen Fällen wäre es empfehlenswert, auf den Öffentlichen Personennahverkehr, also Bus und Bahn, auszuweichen. Dies ist umweltschützend, weil Bahn und Bus viele Menschen gleichzeitig transportieren und nur noch ein Bus oder eine Bahn Abgase produzieren. Und eben nicht mehrere Autos. Alternativ ist es eine Idee, bei gleichen Zielen Fahrgemeinschaften zu bilden. Inzwischen gibt es dafür sogar Apps.

2. Umweltfreundliche Kosmetik

Auch bei Kosmetik kann man gut auf die Umwelt achten. Viele Kosmetikartikel, Shampoos und sogar in Zahncreme ist Mikroplastik versteckt. Mikroplastik gelangt dadurch, dass wir uns die Hände waschen in den Abfluss und so schlussendlich ins Meer. In Fisch, wie wir ihn essen, haben Forscher bereits Mikroplastik nachgewiesen. Deshalb sollte man beim Kosmetikkauf darauf achten, dass das Kosmetikprodukt keines der folgenden Inhaltsstoffe enthält: Acrylate Copolymer (AC), Acrylate Crosspolymer (ACS) … Eine Übersicht findest du bei Greenpeace.

Wem es zu umständlich ist, ewig Zutatenlisten von Kosmetik zu prüfen kann auch auf das BDIH-Siegel oder NaTrue-Siegel vertrauen, denn sie zeigen an, dass ein Produkt frei von Mikroplastik ist.

3. Müllvermeidung

In Deutschland gelangen laut Verbraucherministerium jedes Jahr elf Millonen Tonnen Nahrungsmittel in den Müll. Dabei wäre dieser Müll zu einem Großteil vermeidbar gewesen. Es gibt, um diesen Müll zu vermeiden, drei einfache Schritte: Einkauf planen. Reste verwerten. Nichts direkt wegwerfen. Im ersten Schritt plant man den Einkauf, damit man nicht Lebensmittel kauft, die man eigentlich gar nicht braucht und hinterher ungegessen in den Müll kippt. Im zweiten Schritt guckt man, ob noch Reste von gestern oder vorgestern übrig geblieben sind und verwendet diese für etwas Neues. Dafür gibt es inzwischen im Internet und in Kochbüchern viele Rezepte. Im dritten Schritt gibt man Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, noch eine Chance. Nach Geruch und Aussehen des Lebensmittels kann man prüfen, ob man es vielleicht doch noch essen kann. Tausende Internetseiten verraten dir, wie du einfach feststellst, ob Eier, Zuccini und Milch noch gut sind.

4. Umweltfreundlich einkaufen

Auch beim Einkauf kann man auf die Umwelt achten. Es wäre sehr empfehlenswert möglichst regionale Produkte zu kaufen, da diese nicht erst durch die halbe Welt kutschiert werden müssen, damit wir sie schließlich essen können. Das vermindert die Abgaswerte. Außerdem kann man durch bestimmte Siegel auf verschiedenes achten. Bei Fisch ist das MSC/ASC-Siegel eine gute Kennzeichnung. Allerdings ist nicht jeder Fisch mit diesem Siegel umweltfreundlich gefangen. Besser ist da die „Greenpeace Fischratgeber 2016“ -App, da diese App eindeutig erklärt, welcher Fisch nachhaltig gefangen ist.

Bei Fleisch gibt es die folgenden Siegel: „BIO“, „Neuland“, „Für mehr Tierschutz“ und „Vier Pfoten“ . Es gibt außerdem noch das „Tierwohl“- Siegel, dessen Kriterien allerdings nur freiwillig sind. Das „QS“-Siegel schreibt nur die gesetzlichen Mindeststandards vor und die „DLG“-Siegel bewerten nur Geschmack, Geruch und das Aussehen des Fleisches. Diese drei letzten Siegel geben also nicht ausreichend Aufschluss über die Nachhaltigkeit.

Wer ein bestimmtes Siegel sucht oder sich allgemein über Siegel informieren möchte, kann bei Suchdichgruen.de nachschauen.

5. Plastik sparen

Jährlich gelangen laut Greenpeace 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle in den Ozean. Seinen eigenen Plastikverbrauch zu reduzieren, geht zum Beispiel, indem man statt Plastiktüten Mehrwegtaschen oder Rucksäcke verwendet. Auch beim Obst- und Gemüsekauf kann man Plastik vermeiden. Loses Obst und Gemüse wirft man einfach in einen wiederverwendbaren Beutel. Zusätzlich kann man, statt immer Einwegflaschen einzukaufen, mehrfach verwendbare Plastik- oder Glasflaschen kaufen. Oder einen Wassersprudler benutzen.

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.

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