Über Gefühle muss man sprechen!

Ab dem 1. März gibt es jeden Mittwoch eine neue Folge des funky-Podcasts „Wie wir fühlen“.
Ab dem 1. März gibt es jeden Mittwoch eine neue Folge des funky-Podcasts „Wie wir fühlen“.

Die funky-Jugendredaktion widmet sich im neuen Podcast „Wie wir fühlen“ den Themen, die die junge Generation bewegen.

Die funky-Jugendredaktion ist ganz klar der Meinung: Über Gefühle muss man sprechen! Ohne Gefühlsduselei, aber dafür geradeheraus. Ab dem 1. März brechen wir mit diesem Ziel jeden Mittwoch aufs Neue das Eis. In insgesamt 16 Episoden sprechen in der ersten Staffel des neuen Podcasts „Wie wir fühlen“ vier funky-Jugendreporterinnen, Jugendreporter und Podcast-Hosts über die Fragen: Wie fühlt die junge Generation? Was bewegt sie aktuell – und worüber muss dringend gesprochen werden?

Wagen wir ein kleines Experiment: Wenn du das Gefühl, das du in diesem Moment spürst, in einer Farbe beschreiben müsstest, welche Farbe wäre es? Stelle diese Frage einer dir nahestehenden Person und tauscht euch darüber aus. Was haben eure Gefühlsfarben zu bedeuten? Um noch mehr emotionale Schalen zu knacken, fragt euch dann ebenfalls: Was hat dich heute am meisten beschäftigt? Dann heißt es: Ohren aufsperren und zuhören – und das möglichst, ohne die andere Person zu unterbrechen.

Warum das Ganze? Es ist von Person zu Person sehr unterschiedlich, wie offen über Gefühle gesprochen wird. Manche sezieren ihr Gefühlsleben gemeinsam mit Freundinnen und Freunden beinahe täglich, andere setzen sich vielleicht nur dann mit ihren Emotionen auseinander, wenn es wirklich sein muss. Eins steht aber fest: Wenn man nicht darüber spricht, was im Inneren vor sich geht, dann weiß das Außen darüber nicht Bescheid. Und das ist gerade dann schlecht, wenn man sich wünscht, dass sich an der eigenen Gefühlslage etwas verändert. Mit dem Podcast „Wie wir fühlen“ wagt sich die Jugendredaktion nun an all die Themen heran, die vor allem junge Menschen beschäftigen und gibt ihnen eine Plattform.

Soziale Fragen klären

Podcast Du & Ich

Liebe, Sexualität, Freundschaft und Familie: Diesen Themen widmet sich Jugendredakteurin Annika Derichs in den vier Podcast-Folgen, die sie moderiert. Mit der Psychologin und Wissenschaftsjournalistin Pia Kabitzsch spricht sie über die Bindungsängste der jungen Generation und darüber, warum auf Online-Dating-Plattformen so gerne geghostet wird. Im Dialog mit der demisexuellen Schriftstellerin Ruth Herzberg erfährt Annika, wie diese ihrer sexuellen Orientierung auf die Schliche gekommen ist. Über die Enttabuisierung der Adoption spricht Annika mit ihrer Kommilitonin Eva Vahrenhold. Und schließlich erklärt die Paar- und Sexualtherapeutin Julia Henchen, wodurch Beziehungen tatsächlich toxisch werden und warum sich einige Menschen immer wieder in toxischen Beziehungsmustern verfangen.

Klimakrise und psychische Gesundheit

Rund um das Thema Klimakrise dreht sich alles bei Podcast-Moderatorin Lena Enders. Mit der Psychologin Bianca Rodenstein, die im Verein „Psychologists for Future“ aktiv ist, spricht sie über die Frage, warum die Klimakrise und psychische Gesundheit zusammengedacht werden müssen. Über unterschiedliche Formen des Klimaprotests und deren Wirksamkeit wiederum klärt Moritz Böll im Gespräch mit Lena auf. Er ist Klimaaktivist und Mitorganisator der Fahrraddemonstration „Ohne Kerosin nach Berlin“. Und auch Simon Helmstedt, der sich kurz vor der Bundestagswahl 2021 im Zeichen des Klimaschutzes in einen 23-tägigen Hungerstreik begab, war bei Lena zu Gast. Den krönenden Abschluss des Klima-Themenblocks bildet der Klima- und Extremwetterexperte Frank Böttcher, der mit eindrucksvollen Beispielen erläutert, welche Extremwetterphänomene angesichts des Klimawandels in Zukunft zu erwarten sind.

Warum bin ich, wie ich bin?

Über all das, was die Identität prägen kann, spricht Podcast-Moderatorin Nina Sabo in ihren vier Folgen. Ihr erster Gast Moritz Brückner erzählt von einem Schicksalsschlag, der sein Leben von einer Sekunde auf die nächste schlagartig veränderte. Von der Trauer- und Sterbebegleiterin Johanna Klug erfährt Nina, warum es den meisten Menschen guttun würde, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren. Senita Huskić ist Schauspielerin und hat mit ihrem Theaterstück „Fliegende Eier von Sarajevo“ eine intensive Familienrecherche auf die Bühne gebracht. Warum es so wichtig ist, mit der Familie über die Vergangenheit zu sprechen und was das mit der eigenen Identitätssuche zu tun hat, darüber sprechen Nina und Senita. Und schließlich schaut auch Fikri Anıl Altıntaş vorbei. Er ist UN-Botschafter im „HeForShe“-Programm und setzt sich kritisch mit der gesellschaftlichen Vorstellung von Männlichkeit auseinander. Den jungen Hörern gibt er wichtige Impulse mit, die dabei helfen können, das eigene Verhalten zu hinterfragen.

Und was willst du mal werden?

Die Frage nach der beruflichen Zukunft kommt jungen Menschen manchmal zu den Ohren heraus. Der Druck, Entscheidungen zu treffen, die die eigene Zukunft maßgeblich beeinflussen, ist groß und die Möglichkeiten schier unendlich. Beim Podcast-Moderator Gustav König sind Menschen mit interessanten Berufswegen zu Gast. Zu ihnen zählt unter anderem die jüngste Bundestagsabgeordnete, Emilia Fester, die ihren Weg ins Parlament schildert. Von der 25-jährigen Profi-Fußballerin Lisa-Marie Weiß wiederum erfährt Gustav, wie es ihr gelingt, Freizeit, Profisport und einen Vollzeitjob als Gymnasiallehrerin unter einen Hut zu bekommen.

Alles zum ersten Mal

Das Podcast-Projekt „Wie wir fühlen“ hat einen medienpädagogischen Hintergrund: Alle Moderator:innen haben sich im Rahmen der Produktion das erste Mal am Podcasten ausprobiert. Von der Themenplanung über die Gästeakquise bis hin zur Recherche und Skriptarbeit konnten sie eine Folge von der Idee bis zur fertigen Aufnahme begleiten. Das erste Mal in ein Mikrofon zu sprechen und den Aufnahme-Button zu drücken, hat für jede Menge positive Aufregung gesorgt. Viel Freude beim Lauschen – und fühlen!

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