Die Eltern arbeiten von zu Hause aus, die kleine Schwester
bekommt, so wie man selbst, die Hausaufgaben per E-Mail geschickt. Jeder ist so
gut wie den ganzen Tag im Haus, sturmfreie Bude gibt‘s nicht mehr. Doch obwohl
man jeden Tag um den einzigen PC im Haus kämpfen muss, bringt das neue
Familienleben auch Positives mit sich.
Von Antonia Bernitt, funky-Jugenreporterin
Zugegeben, jeder von uns genießt es, wenn der Rest der
Familie mal für ein bis zwei Stunden unterwegs ist und man das ganze Haus für
sich hat. Keiner beschwert sich, wenn man in Konzertlautstärke Musik hört. Die
kritischen Blicke, die man erntet, wenn man innerhalb einer halben Stunde eine
ganze Tafel Schokolade verdrückt, bleiben einem ebenfalls erspart. Und diese
Ruhe!
Als mein Vater sich sein Büro notdürftig im Keller
einrichtete, meine Schwester das Wohnzimmer in einen Hockeyplatz
umfunktionierte und meine Mutter anfing, aus Langeweile und Zeit im Überfluss
Tag für Tag das komplette Haus aufzuräumen, verkroch ich mich in meinem Zimmer
und vertrieb mir die Zeit hauptsächlich mit Lesen, Hausaufgaben machen und viel
zu viel YouTube. Abends fuhr ich mit dem Fahrrad häufig zu den umliegenden
Feldern, genoss den Sonnenuntergang und hoffte inständig, dass wir keine vollständige
Ausgangssperre bekommen würden.
Am dritten Tag ohne Schule hatte sich mein Körper bereits so sehr an das Fehlen des Weckers gewöhnt, dass ich glatt bis 13 Uhr schlief. Als ich verschlafen in die Küche kam, um mich mit einem Kaffee zu reanimieren, schlug meine Mutter meiner Schwester und mir vor, wir könnten doch mal was backen. Normalerweise finden wir dafür sehr selten die Zeit. Wie auch, zwischen Schule, Hausaufgaben, Hockeytraining oder Reiten, essen und schlafen bleibt ja nicht viel Luft. Im Laufe der nächsten zwei Wochen unternahmen wir einiges zu viert, was sonst noch nicht einmal in den Ferien klappt, da mein Vater auch dann viel arbeitet. Bei gemeinsamen Spieleabenden, Geocaching- Touren und experimentellen Backaktionen stellte sich heraus, dass man sich in den eigenen vier Wänden nicht nur auf die Nerven geht.
Meine Familie scheint da keine Ausnahme zu sein. Da wir seit einigen Jahren aufgrund unseres gemeinsamen Hobbys, dem Geocaching, oft im Wald unterwegs sind, können wir bezeugen, dass momentan viel mehr Familien die Zeit nutzen, die sonst für Arbeit oder Schule draufgeht, um etwas gemeinsam zu unternehmen. Es scheint, als hätten die neuen Umstände bei vielen erstmals das Bewusstsein geschaffen, dass es da ja außerhalb des Büros ja noch so etwas gibt, dass sich Familie nennt.
Zugegeben, jeder von uns genießt es, wenn der Rest der Familie mal für ein bis zwei Stunden unterwegs ist und man das ganze Haus für sich hat. Keiner beschwert sich, wenn man in Konzertlautstärke Musik hört. Die kritischen Blicke, die man erntet, wenn man innerhalb einer halben Stunde eine ganze Tafel Schokolade verdrückt, bleiben einem ebenfalls erspart. Und diese Ruhe!
Als mein Vater sich sein Büro notdürftig im Keller einrichtete, meine Schwester das Wohnzimmer in einen Hockeyplatz umfunktionierte und meine Mutter anfing, aus Langeweile und Zeit im Überfluss Tag für Tag das komplette Haus aufzuräumen, verkroch ich mich in meinem Zimmer und vertrieb mir die Zeit hauptsächlich mit Lesen, Hausaufgaben machen und viel zu viel YouTube. Abends fuhr ich mit dem Fahrrad häufig zu den umliegenden Feldern, genoss den Sonnenuntergang und hoffte inständig, dass wir keine vollständige Ausgangssperre bekommen würden.
Am dritten Tag ohne Schule hatte sich mein Körper bereits so sehr an das Fehlen des Weckers gewöhnt, dass ich glatt bis 13 Uhr schlief. Als ich verschlafen in die Küche kam, um mich mit einem Kaffee zu reanimieren, schlug meine Mutter meiner Schwester und mir vor, wir könnten doch mal was backen. Normalerweise finden wir dafür sehr selten die Zeit. Wie auch, zwischen Schule, Hausaufgaben, Hockeytraining oder Reiten, essen und schlafen bleibt ja nicht viel Luft. Im Laufe der nächsten zwei Wochen unternahmen wir einiges zu viert, was sonst noch nicht einmal in den Ferien klappt, da mein Vater auch dann viel arbeitet. Bei gemeinsamen Spieleabenden, Geocaching- Touren und experimentellen Backaktionen stellte sich heraus, dass man sich in den eigenen vier Wänden nicht nur auf die Nerven geht.
Meine Familie scheint da keine Ausnahme zu sein. Da wir seit einigen Jahren aufgrund unseres gemeinsamen Hobbys, dem Geocaching, oft im Wald unterwegs sind, können wir bezeugen, dass momentan viel mehr Familien die Zeit nutzen, die sonst für Arbeit oder Schule draufgeht, um etwas gemeinsam zu unternehmen. Es scheint, als hätten die neuen Umstände bei vielen erstmals das Bewusstsein geschaffen, dass es da ja außerhalb des Büros ja noch so etwas gibt, dass sich Familie nennt.