Ein einsames, offenes Buch als Symbol dafür, dass Marti eigentlich nicht weiterlesen wollte
Red hat einen Selbstmordversuch hinter sich, nun sieht er Joe, der ihm Ratschläge gibt. Das Buch „Der Rüberbringer“ klingt cool, ist es aber nicht.
Red wollte sich selbst umbringen – und hat das nicht geschafft. Jetzt ist er in einer Klinik, der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Und plötzlich hat er Joe, den „Rüberbringer“, an seiner Seite – einen Typ, den nur er sieht und der ihm kluge Ratschläge geben möchte, wie er cooler wird. Nebenbei versucht Joe, Red noch den Sinn des Lebens zu erklären.
Man könnte denken, dass das Buch relativ cool ist. Ist es aber nicht. Der Autor Tankred Lerche (auch Autor von der Alte-Leute-Humor-Serie „Stromberg“) versucht durch veraltete Jugendsprache und „Kumpel“-„Alter“-Anrede das Buch cool wirken zu lassen. Das klappt leider nicht. Ein weiteres Beispiel dafür ist auch die Passage, in der Joe Red beim Aussuchen von moderner Musik helfen möchte. „Einer von 80 Millionen“ von Max Giesinger zum Beispiel ist schon lange nicht mehr in den Charts und Die Fantastischen Vier hört sich eigentlich auch kaum ein Jugendlicher mehr an.
Zudem stört, dass sich Red immer irgendwie dumm verhält. Zugegeben, Joe gibt ihm auch dumme Tipps. Aber dass Red diese befolgt, löst Fremdscham aus. Beispiele nötig? Red lässt sich einfach so tätowieren (mit 16!), weil Joe es vorschlägt. Red springt einfach so aus dem Taxi. Und – okay, da kann Joe jetzt nichts dafür – Red kippt im Bad mit einer „Halblatte“ in der Dusche um, während seine Schwester und die beste Freundin seiner Schwester reinkommen.
Das Buch hat aber auch ein paar gute Stellen. Irgendwo stand drin, wie die Störung heißt, bei der man Personen sieht, die sonst keiner sieht – gemerkt habe ich mir es aber nicht. Sonst ist auch der Teil, der in der Klinik spielt, leider nicht sonderlich gut, psychologisch auch nicht wirklich wertvoll.
Unsere Meinung: Der Versuch, lustig und cool zu sein, ist leider schiefgegangen.
Red wollte sich selbst umbringen – und hat das nicht geschafft. Jetzt ist er in einer Klinik, der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Und plötzlich hat er Joe, den „Rüberbringer“, an seiner Seite – einen Typ, den nur er sieht und der ihm kluge Ratschläge geben möchte, wie er cooler wird. Nebenbei versucht Joe, Red noch den Sinn des Lebens zu erklären.
Man könnte denken, dass das Buch relativ cool ist. Ist es aber nicht. Der Autor Tankred Lerche (auch Autor von der Alte-Leute-Humor-Serie „Stromberg“) versucht durch veraltete Jugendsprache und „Kumpel“-„Alter“-Anrede das Buch cool wirken zu lassen. Das klappt leider nicht. Ein weiteres Beispiel dafür ist auch die Passage, in der Joe Red beim Aussuchen von moderner Musik helfen möchte. „Einer von 80 Millionen“ von Max Giesinger zum Beispiel ist schon lange nicht mehr in den Charts und Die Fantastischen Vier hört sich eigentlich auch kaum ein Jugendlicher mehr an.
Zudem stört, dass sich Red immer irgendwie dumm verhält. Zugegeben, Joe gibt ihm auch dumme Tipps. Aber dass Red diese befolgt, löst Fremdscham aus. Beispiele nötig? Red lässt sich einfach so tätowieren (mit 16!), weil Joe es vorschlägt. Red springt einfach so aus dem Taxi. Und – okay, da kann Joe jetzt nichts dafür – Red kippt im Bad mit einer „Halblatte“ in der Dusche um, während seine Schwester und die beste Freundin seiner Schwester reinkommen.
Das Buch hat aber auch ein paar gute Stellen. Irgendwo stand drin, wie die Störung heißt, bei der man Personen sieht, die sonst keiner sieht – gemerkt habe ich mir es aber nicht. Sonst ist auch der Teil, der in der Klinik spielt, leider nicht sonderlich gut, psychologisch auch nicht wirklich wertvoll.
Unsere Meinung: Der Versuch, lustig und cool zu sein, ist leider schiefgegangen.