5 funky facts

Ausreden für echte Memmen

Füße vor einer kleinen Welle
Summer shot of woman or kids feet and incoming wave. Vacation on ocean or lake beach, feet standing on golden sand near the light clear arriving wave

Es ist Sommer, es ist heiß, und du gehst mit deinen Freunden im See oder auch im Meer baden. Alle hüpfen, laufen oder stürzen sich ins kühle Nass, nur du nicht, denn du bist eine echte Memme. Fünf Tipps, wie du das verstecken kannst.

1. „Was ich dir noch erzählen wollte.“

Der große Zeh ist drin, aber er wäre fast dabei gestorben. Es scheint wirklich keine gute Idee zu sein, den Rest des Körpers ebenfalls diesen Höllenqualen auszusetzen. An diesem Punkt kannst du noch locker anfangen, eine gute Geschichte auszupacken, eine, die man nicht mal eben rüberbrüllt, sondern die man erzählt. Vielleicht bist du letztens auf die megagute Geschäftsidee gekommen oder ein Freund bricht zu einer großen Reise auf. Voraussetzung, dass das funktioniert, ist natürlich, dass deine Freunde noch bei dir sind.

2. „Ich genieße noch etwas die Sonne.“

Mittlerweile haben sich deine Füße und auch die Waden an das kalte Wasser gewöhnt, deine Freunde ziehen schon die ersten Bahnen. Aber deine Knie sind noch nicht bereit? Dann genieß doch einfach noch die Sonne, während du in einem kühlen Fußbad stehst.

3. „Das ist gar nicht gut für den Kreislauf.“

Dass einem sofort das Herz stehen bleibt, sobald man unvorbereitet ins kalte Wasser springt, ist zwar ein Mythos, aber belastend ist der Wechsel zwischen sehr warm und sehr kalt dennoch. Mit der Erklärung des Mythos kann man übrigens ebenfalls noch gut Zeit schinden.

4. „Du musst tiefer eintauchen.“

Mittlerweile fehlt nur noch der Po, aber das Wasser ist immer noch saukalt. Deine Freunde wollten dich schon nass spritzen, aber du willst das wirklich nicht. Die anderen üben schon den Salto vom Baumstamm oder das Durchtauchen einer Welle. Deine Chance: Gib einfach Tipps. Schließlich muss man nicht selbst schwimmen, um zu sehen, was die anderen falsch machen.

5. „Versucht da jemand, unsere Sachen zu klauen?“

Es wäre ab jetzt sehr einfach gewesen, aber du hast schlichtweg keinen Bock mehr. Also bleibt nur noch der geordnete Rückzug. Und da du mittlerweile schon Profi in sinnlosen Ausreden bist, behauptest du einfach, du hättest das Gefühl, es schleiche jemand um eure Sachen herum, um sie zu klauen. Wie selbstlos von dir.

Titelbild: iStock / Tatiana Mezhenina

Als ich mit der Schule fertig war, wollte ich nur einen Job, der mir nie langweilig wird. Die Kulturszene, dachte ich mir, ist doch eine Szene voller Wandel. Deswegen habe ich Kulturarbeit studiert. Später habe ich festgestellt, dass es im Journalismus noch mehr Abwechslung gibt, weil man stets auf der konkreten Suche nach den neuen heißen Themen ist. Doch weil über Vergangenheit und Gegenwart schon so viel geschrieben wird, studiere ich nun Zukunftsforschung und schaue, ganz ohne Glaskugel, in die Zukunft.