Posten, Teilen, Liken – Was macht Instagram mit uns?

Handy mit Instagram Icon
Handy mit Instagram Icon (c) pexels.com

Instagram ist eine der beliebtesten Apps auf dem weltweiten Markt. Welche Rolle spielt die Anwendung für uns Jugendliche?

Von Paulina Schäfer,Klasse 8d, Schiller-Schule Bochum

Instagram ist eine der meistbenutzten Apps weltweit. Die Foto-Sharing-App dient dazu, Fotos und Videos mit Freunden zu teilen. Wenn man möchte, auch mit der ganzen Welt. Mittlerweile zählt die App über 700 Millionen Nutzer weltweit.

Vor allem bei Jugendlichen ist Instagram sehr beliebt. Bei jungen Leuten zwischen zwölf und 19 Jahren ist Instagram nach Whats App inzwischen die zweithäufigste Anwendung. Auch in meiner Klasse, der 8d der Schiller-Schule Bochum, haben 16 von 19 Schülern Instagram auf ihrem Smartphone installiert. In den höheren Stufen ist der Anteil der Nutzer häufig noch höher.

Somit wächst auch der Druck auf die einzelnen Jugendlichen. Wer postet die schönsten Bilder und wer hat die meisten Abonnenten? Hat man die beliebte App nicht, wird zwar nicht gleich gemobbt, ist aber auch nicht wirklich angesagt. Diese Schüler können in manchen Punkten einfach nicht mitreden, zum Beispiel über den neuesten Post eines Promis. Ein Teenager ohne Instagram ist quasi wie Pommes ohne Ketchup!

Insgesamt werden täglich über 70 Millionen Beiträge auf Instagram geteilt. Morgens vor der Schule, in den Pausen, am Nachmittag oder abends: Jugendliche posten, liken und kommentieren jeden Tag Bilder und Videos. Auf diese Weise bleiben sie auch mit ihren Freunden außerhalb der Schulzeiten in Kontakt.

Laut einer Online Studie der ARD und des ZDF von 2016 verbringt ein Jugendlicher durchschnittlich vier Stunden täglich am eigenen Smartphone. Sehr viel Zeit davon wird auf Instagram verbracht. Laut einer Jugend,-Information-und (Multi-) Media-Studie von 2016 verbringen Mädchen sogar dreimal so viel Zeit mit der Foto-Sharing-App wie Jungen.

Dabei denken viele nicht an die Gefahren. Wenn man bei der Einrichtung der Privatsphäre-Einstellungen nicht aufpasst und kein privates, sondern ein öffentliches Profil erstellt, kann es passieren, dass einem fremde Leute folgen und man von diesen sogar angeschrieben wird. Mit Bildern, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, können Jugendliche unter Umständen sogar erpresst werden.

Trotzdem ignorieren das die meisten und haben kein privates Konto, in dem sie selbst entscheiden können, wer ihnen folgen darf und wer nicht. Auch deshalb beträgt das offizielle Mindestalter der App Instagram 13 Jahre.

Beitragsbild: pexels.com

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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