WhatsApp, Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat sind schon lange kein Fremdwort mehr für die heutige Generation. Aus unserem Alltag sind die Plattformen kaum noch wegzudenken. Sie nehmen einen zunehmend größeren Anteil unserer Zeit ein.
Von Svenja Schüler, Klasse 17-3, BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft, Berlin
Die heutige Technik macht es zusätzlich möglich, dass wir fast 24 Stunden am Tag erreichbar sind. Fährt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, trifft man kaum noch jemanden, der nicht den Blick auf sein Smartphone gesenkt hat.
Keine Kommunikation trotz Chats
Doch inwiefern ist diese Entwicklung noch positiv zu betrachten? Man spricht von Globalisierung und Vernetzung der Welt. Dabei zerbricht die Kommunikation zwischen Personen im Alltag immer weiter.
Vermehrt greift diese Entwicklung auch auf junge Menschen und Kinder über. Vieles läuft für sie nur noch über soziale Medien. Verabredungen werden über WhatsApp vereinbart. Hausaufgaben bespricht man über Facebook. Eigentlich sind das doch alles vereinfachende und positive Erscheinungen, oder?
Mittel zur Kontaktaufnahme
Die oben genannten Plattformen bieten die Möglichkeit, sozialen Kontakt aufzubauen. Auch für Menschen, denen dies sonst schwer fällt. Seiten wie Facebook und Twitter machen es möglich, mit Menschen zu schreiben, die man auf der Straße vielleicht nicht ansprechen würde.
Man lernt hier Leute kennen, die man womöglich vorher noch nie gesehen hat. Man tauscht sich über verschiedenste Themen aus – vielleicht sogar die Handynummern. Daraufhin telefoniert man miteinander und in einigen Fällen finden sogar Verabredungen statt.
Gefährliche Blind Dates
Doch wird das alles im Kindesalter ausreichend kontrolliert? Viele Kinder und Jugendliche treffen ihre Internet-Bekanntschaften, ohne dass die Eltern darüber informiert sind. Leider gehen einige dieser Fälle nicht immer positiv aus.
Das Internet ist außerdem schon öfter zum Schauplatz für Mobbing gegen Klassenkameraden oder andere Jugendliche geworden. Der Fall von der 15-jährigen Amanda Todd war damals ein extremes Beispiel dafür, was Mobbing im Internet in einem jungen Menschen auslösen kann.
Privatsphäre groß schreiben!
Die Schülerin hatte im Video-Chat mit einem unbekannten Mann ihren nackten Oberkörper entblößt. Daraufhin hatte der Fremde Aufnahmen davon im Netz geteilt. Das Foto verbreitete sich rasend schnell. Darauf folgten Cyber-Mobbing, mehrere Umzüge und schließlich der Suizid der Siebtklässlerin.
Scrollt man durch Social Media-Plattformen wie zum Beispiel Instagram, sieht man oft Profile junger Menschen, die für die komplette Welt sichtbar sind. Sie berücksichtigen kaum Privatsphäre-Einstellungen und geben haufenweise Informationen über sich preis.
Eltern sollten Teil jugendlicher Internetpräsenz sein
Meiner Meinung nach sollten Eltern Einstellungen der Privatsphäre gemeinsam mit ihren Kindern einrichten. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass die Nutzung nicht Überhand nimmt und das Kind sich nach außen hin verschließt.
Facebook und WhatsApp reagieren mit neuen Umsetzungen. So beträgt das Mindestalter bei der Nutzung der App mittlerweile 16 Jahre. Facebook bleibt bei einem Mindestalter von 13 Jahren, möchte jedoch bei Anmeldungen einige Einverständniserklärungen der Eltern haben. Weitere oder strenge Kontrollen werden dabei aber nicht stattfinden.
Aufklärung gegen Mobbing und Selbstzweifel
Jugendliche müssen im Umgang mit Social Media besser aufgeklärt sein. Nur so kann man Mobbing, unerfreulichen Treffen mit Fremden oder Selbstzweifel durch verfälschten Darstellungen von Schönheitsidealen vorbeugen.
Beitragsbild: pexels.com
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Meiner Meinung nach sollten Eltern Einstellungen der Privatsphäre gemeinsam mit ihren Kindern einrichten. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass die Nutzung nicht Überhand nimmt und das Kind sich nach außen hin verschließt.
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