Wer eine geistige oder psychische Behinderung hat, ist dadurch in der Freizeit aber auch im-Berufs- oder Schulalltag stark eingeschränkt. Anstatt alle Probleme in sich rein zu fressen, sollte man eine Lösung finden, die für einen dauerhaften Ausgleich sorgt. Therapeutisches Reiten ist eine Möglichkeit dafür.
Von Kim Wernecke, Klasse 8b, Lessing-Schule Bochum
Das therapeutische Reiten wird mit speziell dafür ausgebildeten Pferden durchgeführt. Oft werden Kleinpferde oder Ponys mit einem Stockmaß bis zu150 Zentimetern dazu ausgebildet. Außerdem sollten sie einen kontaktfreudigen, ausgeglichenen und sensiblen Charakter haben.
Durch das therapeutische Reiten werden die Körperwahrnehmung und die Konzentration sowie das Sozialverhalten gestärkt. Schon nach wenigen Reitstunden merkt man einen deutlichen Unterschied im verhalten der meisten Patienten. Dies wurde auch von den betreuenden Pädagogen bestätigt.
Vielen Menschen – vor allem Kindern – hilft es, Vertrauen gegenüber dem
Pferd zu fassen, wenn sie beim Putzen und Pflegen des Tieres helfen.
Durch den Körperkontakt und die Wärme des Pferdes sowie die ritualisierten Bewegungsabläufe kann man gut von Problemen Abstand nehmen.
Auch Reiterspiele gehören zum therapeutischen Reiten. Sie sorgen für viel Spaß nicht nur beim Reiter, sondern auch bei den Pferden. Zu den Reiterspielen gehören zum Beispiel Geschicklichkeitsspiele wie zum Beispiel Eierlauf zu Pferde. Bei solchen Spielen werden Patient und Pferd zu einem Team.
Auch Ausritte finden statt. Einfach durch die Natur zu reiten, sorgt wahrscheinlich bei allen Menschen für gute Laune. Schon nach kurzer Zeit trauen sich viele, selbständig zu reiten. Denn hat man einmal ein Tier in sein Herz geschlossen, schafft man in seiner Begleitung alles. Durch diese Erlebnisse mit dem Pferd trauen sich die Patienten auch immer mehr in ihrem Alltag.
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