Ein altes Gemälde, welches eine Frau und einen Mann zeigt.

Herzog-Anton-Ulrich-Museum – Faszination des menschlichen Körpers?

Gemeischaftsarbeit der Klasse 8b, Hauptschule Sophienstraße, Braunschweig

Dieser Frage und weiteren gingen die Jungreporter der HS Sophienstraße bei dem Besuch des Herzog-Anton-Ulrich-Museums auf den Grund. Bei der Betrachtung von Gemälden fiel uns auf, dass sehr oft Menschen zu sehen sind. Warum ist das so? Warum malten so viele Künstler Menschen? Wir beschlossen, das Rätsel zu lösen und uns von Frau Peters Informationen einzuholen. In der Gemäldegalerie des Herzog-Anton-Ulrich-Museums gibt es sehr viele Darstellungen von Menschen. Bei der Bildbetrachtung fielen uns einige Besonderheiten der Gemälde ins Auge. Bei dem Familienbild von Cornelis de Vos kann man auf Grund der Ähnlichkeiten der Menschen feststellen, dass es sich um eine Familie handelt. Die dargestellten Personen haben die gleiche Augen- und Haarfarbe. Die Gesichtszüge waren ähnlich gestaltet. Alle tragen dunkle Kleidung und die weißen Halskrausen in unterschiedlichen Varianten. Nur das jüngste Kind trägt nicht schwarz, sondern ein goldenes Kleid.

Die Darstellungen von Personen erzählen dem Betrachter etwas über die damalige Zeit, wie zum Beispiel die Bilder von Adligen. Die Adligen tragen auf den Gemälden Perücken und geben Auskunft über die damaligen Sitten. Trugen sie keine Perücken, versteckten sie ihren kahlgeschorenen Kopf unter einem Turban. Zu diesen Themen finden die Besucher des Museums zahlreiche Bilder.
Auf einem Bild entdeckten wir eine Besonderheit. Der Künstler malte seine Vermählung und wollte auch seinen verstorbenen Vater auf dem Bild darstellen, damit der Betrachter erkennt, dass ein Verstorbener dargestellt wurde, gab er dem Vater einen Totenschädel in die Hand.
Es wurden auch Nachrichten oder Informationen über den jeweils Porträtierten hinterlassen. So wird von C. Kale einem Kaufmann aus Braunschweig behauptet, dass er im Jahre 1533 geduldig und 32 Jahre alt war. Hans d. J. Holbein malte das Portrait auf Eichenholz.
Interessant war auch, dass die früheren Künstler:innen sehr viel Material zum Zeichnen und Malen verwendet haben. Aus Steinen, Tieren und Pflanzen wurden Farben hergestellt. Sogar Gold wurde als Farbe verwendet. Die Künstler:innen malten auf Papier, Holz, Leinwand, um nur einige Maluntergründe zu nennen.
Ein leuchtendes Blau wurde aus Lapislazuli hergestellt. Davon können sich die Besucher des Museums überzeugen. Eine Frau trägt auf einem Gemälde ein leuchtend blaues Kleid. Das Kleid zieht die Blicke der Besucher:innen magisch an.

Warum wurden nun in früheren Zeiten Menschen gemalt? Dafür gab es viele Gründe. Die Künstler:innen wollten der Nachwelt etwas über die Menschen erzählen und wollten diese für die Nachwelt erhalten. Es machte ihnen sicherlich auch Freude Menschen zu porträtieren.
Ein Besuch des Herzog-Anton-Ullrich-Museum können wir empfehlen. Es warten viele Kunstschätze auf die Besucher:innen.

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Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.