Die italienische Fußball-Nationalmannschaft war einmal ernstzunehmende Konkurrenz. Nun werden wir sogar eine WM ohne die Italiener erleben.
Von Jan Otto, klasse 8d, Schiller-Schule Bochum
Mitte November 2017 erspielte die italienische Nationalmannschaft in Mailand gegen die Schweden ein Unentschieden. Nachdem Schweden schon im Hinspiel gegen die italienische Mannschaft mit 1:0 gewonnen hatte, erbrachten die Italiener auch bei der zweiten Begegnung eine schwache Leistung.
Die erste große Chance nach dem Anstoß hatte Italien in der 27. Spielminute, als Antonio Candreva nur das Außennetz traf. In der ersten Halbzeit war die italienische Mannschaft deutlich überlegen, was sie auch in der 40. Spielminute zeigte, in der ein Schuss von Immobile vor der Linie gerettet wurde. Trotz der deutlichen Überlegenheit auch in der zweiten Halbzeit, schafften es die Italiener nicht, den Ball über die Torlinie zu bekommen. In der letzten Minute hatte Italien noch einen Eckball, den die Schweden aber gut verteidigten. Direkt danach wurde das Spiel abgepfiffen.
Sichtlich bewegt von der Niederlage war auch der italienische Kapitän Gianluigi Buffon. In einem Interview verkündete er, dass er seine Karriere in der italienischen Nationalmannschaft beenden würde. Er fände es traurig, nicht an seiner sechsten WM teilnehmen zu können.
Der Grund für die schlechten Offensivleistungen ist nach Meinung vieler Experten der Trainer Gian Piero Ventura, da er im Spiel keine neuen Offensivkräfte bringen wollte und keine Motivation auf der Trainerbank zeigte. Kurzzeitig überlegte er sogar, Daniele De Rossi einzuwechseln – einen 34-jährigen Defensivkämpfer.
Wegen der nicht erbrachten Trainerleistungen hatte der Präsident des italienischen Fußballverbandes, Carlo Tavecchio, keine andere Wahl, als den Trainer zu entlassen.
Beitragsbild: picture alliance / NurPhoto
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