‚Prokrastination‘ ist mittlerweile zu einer Art Modewort geworden. Doch dahinter steckt nicht nur ein Trend, sondern eine echte Volkskrankheit. Lest hier, was ihr dagegen tun könnt.
Von Siming Ma, Klasse 8b, Lessing-Schule Bochum
Alles in der letzten Minute zu machen, egal ob es an zu wenig Zeit liegt oder daran, dass man keine Lust darauf hat. Sich stattdessen mit anderen Dingen beschäftigen – Jeder kennt das und es ist nicht immer Faulheit. Die Rede ist von Prokrastination. Und die ist völlig normal.
Prokrastinieren ist jedoch nicht immer ‚ungefährlich‘, denn dadurch kann es schnell dazu kommen, dass man am Ende zu wenig Zeit hat. Und wenn das der Fall ist, zweifelt man schnell an der eigenen Leistungsfähigkeit. Es kann eine Verzögerungstaktik oder aber auch in manchen Fällen eine ernst zu nehmende Lernschwäche sein, unter der insbesondere jüngere Menschen leiden. Und aus eigenen Erfahrungen kann ich eins sagen, es ist alles andere als entspannend!
Aber um fair zu sein: Manchmal ist es echt nicht leicht, seine Aufgaben nicht vor sich her zu schieben. Es kommen dann gewisse Ausreden wie ‚Ich werde morgen ganz bestimmt anfangen‘ ins Spiel. Viele wissen auch nicht, wie sie denn überhaupt anfangen sollen, andere unterschätzen die Menge der Arbeit.
Es gibt viele Auslöser für dieses Verhalten, zum Beispiel den Druck der heutzutage höher und höher wird. Oder die Angst vor dem Scheitern. Aus solchen Gründen wollen viele die unangenehme Arbeit lieber am Ende erledigen.
Es gibt aber ein paar Tricks dagegen. Zum Beispiel sollte man sich auf jeden Fall darüber im Klaren sein, wie groß die Arbeitsmenge ist und sich dann einen Zeitplan machen. Dabei sollte man aber möglichst realistisch bleiben, denn sonst kann es dazu führen, dass man nicht alles schafft.
Und wenn du keinen Plan hast, was du schreiben sollst, fang einfach an, etwas darüber zu schreiben. Auch wenn nichts Sinnvolles dabei rauskommt, fördert es trotzdem die Motivation und man hat so die erste ‚Hürde‘ überwunden.
Du kannst aber auch Belohnungen einbauen, zum Beispiel nachdem du ein Ziel erreicht hast oder wenn du eine Aufgabe deiner Liste abgehakt hast. Das kannst du selber entscheiden.
Und beachte auch, dass du nicht zu lange am Tag schreibst. Du solltest dir immer ein paar Pausen zwischendurch gönnen. Andere körperliche Aktivitäten sind genauso nützlich – zum Beispiel einfach mal etwas frische Luft schnappen.
Hast du oft das Gefühl, dass einzelne Aufgaben viel zu groß und kompliziert sind? Das kann schnell gelöst werden, indem du sie in viele kleine Teile zerteilst. So fühlen sich die Aufgaben nicht so kompliziert an.
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