Gleichberechtigung geht anders: Gender Pay Gap im Fußball

Geld, Taschenrechner und Lupe
Geld, Taschenrechner und Lupe (c) pexels.com

Sexismus findet nicht nur im Show-Geschäft statt. Auch im Sport mangelt es an Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern.

Von Lena Brümmer, Klasse 10, Gymnasium Meiendorf, Hamburg

In vielen Köpfen ist Fußball noch immer ein reiner Männersport. Frauen hingegen gehen laut Klischee reiten oder machen Ballett. Frauen, die tatsächlich aber lieber Fußball spielen, werden schräg angeguckt. Diese stereotypen Ansichten haben nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Die Konsequenzen daraus machen sich auch auf dem Konto-Auszug bemerkbar.

Schauen wir also auf die Gehälter der Profi-Sportler. Während männliche Fußballer wie Neymar, Messi oder Ronaldo jährlich zweistellige Millionen-Beträge verdienen, liegt das Gehalt der weiblichen Profis nur bei 50.000 bis 100.000 Euro im Jahr. Und das, obwohl die DFB-Elf der Frauen mehr Meisterschafts-Erfolge zu feiern hat, als die der Männer.

Als Siegprämie für die Frauen gibt es dann ungefähr 60.000 Euro. Wer jetzt denkt, das wäre schon viel hat Recht, aber kennt nicht die Siegprämie der Männer. Die DFB-Elf der Männer verdient durchschnittlich nämlich 250.000 Euro pro Kopf.

Doch die Ungerechtigkeit fängt nicht erst nach dem Wettkampf an. Während die Männer zumeist in Fünf-Sterne Hotels nächtigen dürfen, müssen die Frauen meistens mit drei bis vier Sternen (DFB 4-5 Sterne) vorlieb nehmen. Gleichberechtigung ist etwas anderes. Und das alles, obwohl die Frauen meiner Meinung nach teilweise sogar den interessanteren Fußball spielen.

Beitragsbild: pexels.com

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