Schaut man auf das vergangene Jahr zurück, werden wohl die wenigsten Menschen von sich behaupten, dass sie es glücklich verbracht haben – viel zu ungewiss war die Gesamtsituation, viel zu sehr entbehrte man den menschlichen Kontakt. Doch in Finnland scheint die Bevölkerung auch im Pandemie-Jahr nicht ihre gute Laune eingebüßt zu haben: Laut dem Weltglücksbericht der Vereinten Nationen (World Happiness Report), in dem Menschen aus über 95 Ländern jährlich zu ihrer Lebensqualität befragt werden, sind die Finnen zum vierten Mal in Folge das glücklichste Land der Welt.
Nick Lindenau, funky-Jugendreporter
Das liegt nicht nur daran, dass Finnland eines der wenigen Länder ist, welches im Vergleich wenige Corona-Fälle zu verzeichnen hatte, sondern auch an der sozialen Situation der Menschen, die dort vom Staat viel Unterstützung bekommen und die Möglichkeit haben, freie Entscheidungen zu treffen. Die Erwartung an gesunden Lebensjahren steigt dort ebenfalls kontinuierlich. Glücklich zu sein wird bei vielen mit einer subjektiven Empfindung gleichgesetzt, die durch erfolgreiches Handeln oder gute Leistungen hervorgerufen wird. Das eigene Glück hängt in der Tat davon ab, wie man dein Leben gestaltet – auch wenn der Maßstab für Erfolg subjektiv angesetzt wird und bei dem einen etwas ganz anderes beinhalten kann als bei der anderen. Doch die messbaren Komponenten, wie das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, das Maß an sozialer Unterstützung, die Erwartung an gesunden Lebensjahren, die Abwesenheit von Korruption oder auch die Möglichkeit, freie Entscheidungen zu treffen, sind eindeutig: Das Glück wohnt in Finnland und fühlt sich schon seit vier Jahren dort sehr wohl.
Auf Platz zwei hinter Finnland landeten Island und Dänemark, dich gefolgt von der Schweiz, den Niederlanden und Schweden. Deutschland machte im Vergleich zum Vorjahr einen Satz nach vorne und verbesserte sich von Platz 17 auf Platz 13. Vervollständigt wird die Top Ten der glücklichsten Länder von Norwegen, Neuseeland und Österreich. Dem Bericht zufolge leben die unglücklichsten Menschen in Afgahnistan, Jordanien, Tansania und Simbabwe.
Der veröffentlichte Weltglücksbericht konzentrierte sich in diesem Jahr vorrangig auf das Wohlbefinden der Menschen unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Jeffrey Sachs, US-amerikanischer Ökonom und Leiter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der Columbia University in New York, rief in Erinnerung, dass der World Happiness Report ein Anstoß dafür sei, dass man eher nach Wohlbefinden, statt nach bloßen Wohlstand streben sollte: „Die Pandemie erinnert uns an unsere globalen Umweltbedrohungen, die dringende Notwendigkeit zum Kooperieren und die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit in jedem Land und weltweit.“
Verwandte Beiträge
-
Gerade in Zeiten von hohen Miet-und Kaufpreisen bei Immobilien in den Städten ziehen viele Familien…
-
Zwischen Monsun-Regen, Pommes zum Frühstück und Malls mit 20 Eingängen hat China noch Vieles mehr…
-
Wer nachhaltig leben möchte, muss sich aufwendig auf die Suche nach Tipps machen ... oder…
-
Wenn in Paris die Frauenfußball-WM eröffnet wird, wird eine Frau singen, die man hierzulande kaum…
Schaut man auf das vergangene Jahr zurück, werden wohl die wenigsten Menschen von sich behaupten, dass sie es glücklich verbracht haben – viel zu ungewiss war die Gesamtsituation, viel zu sehr entbehrte man den menschlichen Kontakt. Doch in Finnland scheint die Bevölkerung auch im Pandemie-Jahr nicht ihre gute Laune eingebüßt zu haben: Laut dem Weltglücksbericht der Vereinten Nationen (World Happiness Report), in dem Menschen aus über 95 Ländern jährlich zu ihrer Lebensqualität befragt werden, sind die Finnen zum vierten Mal in Folge das glücklichste Land der Welt.
Das liegt nicht nur daran, dass Finnland eines der wenigen Länder ist, welches im Vergleich wenige Corona-Fälle zu verzeichnen hatte, sondern auch an der sozialen Situation der Menschen, die dort vom Staat viel Unterstützung bekommen und die Möglichkeit haben, freie Entscheidungen zu treffen. Die Erwartung an gesunden Lebensjahren steigt dort ebenfalls kontinuierlich. Glücklich zu sein wird bei vielen mit einer subjektiven Empfindung gleichgesetzt, die durch erfolgreiches Handeln oder gute Leistungen hervorgerufen wird. Das eigene Glück hängt in der Tat davon ab, wie man dein Leben gestaltet – auch wenn der Maßstab für Erfolg subjektiv angesetzt wird und bei dem einen etwas ganz anderes beinhalten kann als bei der anderen. Doch die messbaren Komponenten, wie das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, das Maß an sozialer Unterstützung, die Erwartung an gesunden Lebensjahren, die Abwesenheit von Korruption oder auch die Möglichkeit, freie Entscheidungen zu treffen, sind eindeutig: Das Glück wohnt in Finnland und fühlt sich schon seit vier Jahren dort sehr wohl.
Auf Platz zwei hinter Finnland landeten Island und Dänemark, dich gefolgt von der Schweiz, den Niederlanden und Schweden. Deutschland machte im Vergleich zum Vorjahr einen Satz nach vorne und verbesserte sich von Platz 17 auf Platz 13. Vervollständigt wird die Top Ten der glücklichsten Länder von Norwegen, Neuseeland und Österreich. Dem Bericht zufolge leben die unglücklichsten Menschen in Afgahnistan, Jordanien, Tansania und Simbabwe.
Der veröffentlichte Weltglücksbericht konzentrierte sich in diesem Jahr vorrangig auf das Wohlbefinden der Menschen unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Jeffrey Sachs, US-amerikanischer Ökonom und Leiter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der Columbia University in New York, rief in Erinnerung, dass der World Happiness Report ein Anstoß dafür sei, dass man eher nach Wohlbefinden, statt nach bloßen Wohlstand streben sollte: „Die Pandemie erinnert uns an unsere globalen Umweltbedrohungen, die dringende Notwendigkeit zum Kooperieren und die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit in jedem Land und weltweit.“
Verwandte Beiträge
Gerade in Zeiten von hohen Miet-und Kaufpreisen bei Immobilien in den Städten ziehen viele Familien…
Zwischen Monsun-Regen, Pommes zum Frühstück und Malls mit 20 Eingängen hat China noch Vieles mehr…
Wer nachhaltig leben möchte, muss sich aufwendig auf die Suche nach Tipps machen ... oder…
Wenn in Paris die Frauenfußball-WM eröffnet wird, wird eine Frau singen, die man hierzulande kaum…