Wir stellen die Kölner Weihnachtsmärkte vor

Das 8. Türchen im funky-Adventskalender.
Hinter dem achten Türchen des funk-Adventskalenders versteckt sich ein kleines Geschenk. Mit etwas Glück gehört es dir!

Von Heinzelmännchenkunst über einen Gaymarkt bis zum Hafenmarkt – die Weihnachtsmärkte in Köln haben Charakter.

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Von Selly Häussler, funky-Jugendreporterin

Die Adventszeit erinnert mich an Köln. Und an seine Weihnachtsmärkte. Es ist nicht so, dass ich der größte Weihnachtsmarkt-Fan bin: Tausende Menschen quetschen sich zwischen Buden mit viel Kitsch umher, den eigentlich niemand braucht. Das Essen ist überteuert und ich hab nie verstanden, warum Glühweinstände ein beliebter Treffpunkt sind. Ich persönlich kann besser Konversation betreiben, wenn ich währenddessen nicht darauf achten muss meine Zehen zu bewegen, damit sie nicht taub werden.

Als ich nach Köln gezogen bin, war ich erstmal baff: Die Schönheit der Märkte hat mich dann doch überzeugt mich von einem Menschenstrom durch die Altstadt tragen zu lassen und am Heumarkt Glühwein aus einem Tonbecher zu schlürfen.

Warum? Weil diese Weihnachtsmärkte genau die Atmosphäre schaffen, die sich meine Kommilitonen in Stuttgart wahrscheinlich immer erhofft hatten. Irgendwie verstehen es die Kölner Lichterketten und sonstige Deko genau an der richtigen Stelle anzubringen. Und jeder der Kölner Weihnachtsmärkte hat dabei seinen ganz eigenen Charakter.

Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom

Der Dom zieht Touristen wie Kölner magisch an. Auf tausenden Insta-Fotos steht er repräsentativ für die Stadt. Kein Wunder also, dass der Weihnachtsmarkt rund um den Dom als der beliebteste in Deutschland gilt. In der Mitte des Roncalliplatzes steht jedes Jahr der größte natürliche Weihnachtsbaum Kölns. Auf einer zentralen Bühne finden über 100 Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen statt.

Heinzels Wintermärchen

Am Heumarkt und alten Markt sind fleißige Heinzelmännchen am Werk. Die überdachten Zufluchtsstätten für Glühweintrinker haben es mir besonders angetan. Die großen Holzbalken sorgen für eine wohlige Atmosphäre und wenn man extrem schnell ist, ist es sogar möglich einen Sitzplatz zu ergattern. In der Mitte des Heumarkts gibt es eine Eislaufbahn. Nicht nur Kinder laufen hier Runde um Runde um das Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III. Über das Eis führt eine schmale Brücke, die sich super für weihnachtliche Fotos eignet. Die dunkel angestrichenen Stände mit den bunten Sternlampen, ein Riesenrad für Kinder, die Heinzelmännchen auf dem Dach und bunten Lichterketten sorgen für den Rest.

Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum

Spät entdeckt, da er etwas abseits der anderen Märkte und meiner üblichen Pfade liegt. Eigentlich wollte ich mir mit meiner Schwester das Schokoladenmuseum anschauen, aber wir wurden überraschend vom maritinem Weihnachtsmarkt abgelenkt und eingenommen. Er hebt sich durch weiße Pagodenzelte mit Spitzendächern von anderen Weihnachtsmärkten ab. Gerade noch bei den Heinzelmännchen, befindet man sich nun plötzlich an einem Weihnachtshafen. Ein Stand in Form eines Schiffes ist der besondere Hingucker des Marktes. Hier gibt es natürlich nicht nur Glühwein und Würstchen, sondern auch Fischbrötchen.

Das Nikolausdorf

Während ich die Hahnentorburg auf dem Rudolfplatz im Alltag kaum wahrgenommen hatte, war es ein ganz besonderes Gefühl den Weihnachtsmarkt durch dieses Tor zu betreten. Die Buden auf dem Nikolausplatz sind als Fachwerkhäuschen gestaltet, um die Dächer und in den Baumkronen ranken sich hunderte Lichterketten. Der Markt gilt als besonders familienfreundlich.

Markt der Engel

Der Neumarkt gibt sich vor Weihnachten ganz in weißem Gewand. Die Gestaltung passt sich im Gegensatz zu den rustikalen Ständen in der Altstadt dem moderneren Flair vor dem Einkaufszentrum an. Für Stimmung sorgen vor allem die Sternlichter in den Bäumen. Soooooo schön. Typisches Neumarktgericht: Rösti aus Kartoffeln. Yummy!

Heavenue Cologne: Der Gay-Weihnachtsmarkt

Etwas versteckt auf dem Gelände der Sparkasse eröffnet sich den Besuchern ein Traum in rosa. Ist klar, Köln braucht natürlich einen LGBTQ-Weihnachtsmarkt. Der Markt ist bunt und schrill, außerdem gibt es ein Bühnenprogramm.

Wem das noch nicht reicht besucht den Adventsmarkt auf dem Chlodwigplatz, den Weihnachtsmarkt im Stadtgarten des belgischen Viertels oder den kleinsten Weihnachtsmarkt der Stadt im Innenhof der Lutherkirche.

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