So funktioniert ein Geldautomat

Dominik Lipper von der PSD Bank
Karte rein, Geld raus – ist es wirklich so einfach, Geld am Automaten abzuheben? Ein Experte der PSD Bank Braunschweig klärt auf.
Von Laura Patz

Die PSD Bank Braunschweig ist Partner von MEDIACAMPUS und funky38.

2018 hat der Geldautomat in Deutschland seinen 50. Geburtstag gefeiert. Davor gingen die Leute ausschließlich zum Schalter und hatten daher nur zu Service-Zeiten die Möglichkeit, an Geld zu kommen. Seit der Erfindung des Geldautomaten ist es völlig normal geworden, selbstständig Geld abheben zu können. Dennoch wissen die wenigsten, wie ein Geldautomat funktioniert und was sich hinter seiner Fassade verbirgt.

Dominik Lipper, Kundenberater bei der PSD Bank Braunschweig, kann Licht ins Dunkel bringen. Er gewährt uns hier einen Einblick in die Welt der Automaten, Giro-Karten und Banknoten:

Besonders wichtig für die Funktionsweise eines Geldautomaten, so erklärt er, seien der Magnetstreifen und der Chip auf der Giro-Karte. Über sie erkennt der Automat eure Kontonummer und bei welcher Bank ihr seid. Wenn ihr dann die richtige PIN eingebt und euer Konto gedeckt ist, holt der Automat über Transportbänder Geld aus einer von vier Kassetten in seinem Inneren. Der Experte hat hierzu einen praktischen Tipp parat: Falls ihr euch eure PIN schlecht merken könnt, könnt ihr sie bei Gelegenheit selbst am Automaten ändern.

Bevor ihr nun aber euer Geld bekommt, müsst ihr erst die Karte entnehmen. Solltet ihr das einmal verpassen, wird sie zu eurer eigenen Sicherheit wieder eingezogen und auch das Geld bleibt im Automaten. Achtung: „Falls ihr bei einer fremden Bank Geld abhebt, fallen zusätzliche Gebühren an. Darauf weist euch der Geldautomat aber noch mal hin“, warnt Lipper.

Geldautomaten drohen auszusterben

Doch die Tage der Giro-Karte sind gezählt. Bei der PSD Bank kann man Geld auch mittels Smartphone abheben. Dafür gibt es eine Funktion in der Banking-App, die euch eine Nummer anzeigt, die ihr am Geldautomaten eingeben müsst.

Wie viel Geld in den Vorrats-Kassetten liegt, hängt übrigens vom Standort des Automaten ab. Durch Erfahrungswerte weiß das Service-Team der Bank, wie viele Zehner, Zwanziger, Fünfziger und so weiter aufgefüllt werden müssen, um verschiedene Stückelungen möglich zu machen.

Obwohl Geldautomaten ganz schön clever sind, sind sie einigen Widrigkeiten ausgesetzt. Nicht nur, dass der Trend zum kontaktlosen Bezahlen und die Möglichkeit des Cashbacks an der Supermarkt-Kasse dafür sorgen, dass Geldautomaten drohen, auszusterben. Nein, die bestehenden Maschinen laufen außerdem Gefahr, überfallen zu werden. Glücklicherweise gibt es hierfür Sicherheitssysteme, verrät Dominik Lipper. Sprengungen mithilfe von Gas wird mit Absaug-Systemen entgegengewirkt. Manche Übeltäter erleben am Tatort sogar ihr rotes Wunder, da einige Automaten das Geld mit Platzpatronen einfärben und so unbrauchbar machen.

Titelbild: PSD Bank Braunschweig

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