Wie funktioniert eigentlich der Druck einer Zeitung? Die vierten Klassen der OGS Rühme haben es in der Druckerei der Braunschweiger Zeitung erfahren.
Von Klasse 4a und 4b der Offenen Ganztagsgrundschule Rühme
Mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ begrüßt uns Herr Pachur vor dem Druckereieingang der Braunschweiger Zeitung, die schon vor 150 Jahren gegründet wurde und heute zur Funke Mediengruppe gehört. Vom 20. Februar bis zum 6. März 2019 durften wir in Zehnergruppen mit unseren Lehrerinnen Frau Rieling und Frau Langrock jeweils am Mittwochmorgen die Druckerei besichtigen. Außer der gesamten Ausgabe der Braunschweiger Zeitung werden hier auch noch andere Tageszeitungen und Wochenblätter aus Norddeutschland gedruckt.
In der Rotation ist es ziemlich laut. Zwei Rollenträger versorgen die beiden Druckmaschinen mit immensen Papierrollen. Schon nach sechs Minuten ist eine Papierrolle mit einer Geschwindigkeit von elf Metern pro Sekunde durchgelaufen. Dabei müssen sie einen Höhenunterschied von fünf Metern überwinden. Es können 48 Seiten gleichzeitig bedruckt werden. Innerhalb einer Stunde werden zum Beispiel 16000 Exemplare der Neuen Braunschweiger gedruckt.
Fast 20.000 Meter Papier auf einer Rolle
Wir sehen, wie die Druckmaschinen vor dem Druckvorgang mit Druckplatten bestückt wurden. Nach jedem Durchlauf müssen die Drucker gereinigt werden. Dazu steht aber alles still. Bis danach die Druckqualität wieder vollständig hergestellt ist, dauert es einige Minuten. Zwischendurch wird von den Mitarbeitern immer wieder eine Zeitung aus der Druckstraße entnommen und geprüft. Erst wenn alles einwandfrei ist, laufen die Druckmaschinen wieder in voller Geschwindigkeit.
Im Rollenlager werden die riesigen Papierrollen zu 6,50 Meter hohen Türmen gestapelt. Herr Pachur erzählt uns, dass die Druckerei aus Finnland, Russland und Deutschland mit Papier beliefert wird. Es hat unterschiedliche Stärken. Je nachdem, ob mehr Holzfaseranteile oder Fasern aus Altkleidern und Altpapier enthalten sind. Auf so einer Rolle befinden sich zwischen 17000 und 19000 Meter Papier. Pro Woche werden 12 bis 14 Lastkraftwagen mit maximal 22 Tonnen Ladung angeliefert und verarbeitet.
Die Zeitungsartikel, die in der Redaktion geschrieben wurden, werden digital in die Druckerei geschickt. Hier werden sie mit Lasertechnik auf speziell beschichtete Druckplatten übertragen und für den Offsetdruck vorbereitet. Die Leute in der Druckerei arbeiten fast rund um die Uhr. Nur Samstagnachmittag und Sonntagvor- und – nachmittag haben sie frei. Damit sich jeder auch genügend ausruhen kann, wird in fünf Schichten gearbeitet. Darin sind drei Nachtschichten enthalten, die zwischen 21 und 6 Uhr liegen. Dadurch können die Zeitungsleser schon morgens zum Frühstück über die neuesten Neuigkeiten informiert werden.
Beitragsbild: Print ist noch nicht tot (c)
Bank Phrom via Unsplash
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Fast 20.000 Meter Papier auf einer Rolle
Wir sehen, wie die Druckmaschinen vor dem Druckvorgang mit Druckplatten bestückt wurden. Nach jedem Durchlauf müssen die Drucker gereinigt werden. Dazu steht aber alles still. Bis danach die Druckqualität wieder vollständig hergestellt ist, dauert es einige Minuten. Zwischendurch wird von den Mitarbeitern immer wieder eine Zeitung aus der Druckstraße entnommen und geprüft. Erst wenn alles einwandfrei ist, laufen die Druckmaschinen wieder in voller Geschwindigkeit.
Im Rollenlager werden die riesigen Papierrollen zu 6,50 Meter hohen Türmen gestapelt. Herr Pachur erzählt uns, dass die Druckerei aus Finnland, Russland und Deutschland mit Papier beliefert wird. Es hat unterschiedliche Stärken. Je nachdem, ob mehr Holzfaseranteile oder Fasern aus Altkleidern und Altpapier enthalten sind. Auf so einer Rolle befinden sich zwischen 17000 und 19000 Meter Papier. Pro Woche werden 12 bis 14 Lastkraftwagen mit maximal 22 Tonnen Ladung angeliefert und verarbeitet.
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