Ein Wechsel zurück zu neun Jahren Schule bis zum Abitur bietet gegenüber dem G8-Modell einige Vorteile. Nichts wie wegvom Turbo-Abi!
Von Mia Guilleaume, Klasse 8d, Schiller-Gymnasium Bochum
Seit Monaten lesen wir fast täglich neue Meldungen zum Thema G8 oder G9. Die neue Landesregierung plant nun einen Wechsel vom sogenannten Turbo-Abi zum Abitur nach neun Jahren. Dieser Schritt war schon lange überfällig, finden nicht nur viele Schüler, sondern auch alle, die mit Schule näher in Verbindung stehen – seien es die meisten Eltern oder Lehrerinnen und Lehrer. Für den Tausch sprechen mehrere Gründe.
Ein Grund wäre zum Beispiel, dass viele Schülerinnen und Schüler beim Schulabschluss noch nicht volljährig sind. Wenn sie dann an eine Uni wechseln, können theoretisch noch die Eltern oder Erziehungsberechtigten über den Studiengang entscheiden, da sie ja noch minderjährig sind.
Auch Klausuren oder Entschuldigungen müssten noch von Erziehungsberechtigten unterschrieben werden. Außerdem müssen Themen schneller erarbeitet werden. Dadurch gibt es viele Hausaufgaben und so entsteht Druck und Dauer-Stress. Durch die Hausaufgaben und die langen Tage haben Schülerinnen und Schüler wenig bis keine Freizeit.
So bleibt wenig Raum für Freundschaften, Hobbys sowie sportliche oder musikalische Aktivitäten. Ein weiteres Argument wäre, dass man schon in der Jahrgangsstufe sechs mit der zweiten Fremdsprache beginnt, obwohl die Jugendlichen gerade in dem Alter mit der Pubertät beschäftigt und belastet sind. Da werden die wenigen Vorteile von G8 schnell in den Schatten gestellt. Wie zum Beispiel, dass man eher mit der Schule oder dem Studium fertig ist und so schneller in den Beruf starten kann, so wie es in den meisten europäischen Ländern üblich ist.
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