„Courage-Schulen“ – Für ein Klima, in dem niemand „anders“ ist

Roter Gummibaer in einer Masse aus weißen Gummibaeren
Roter Gummibaer in einer Masse aus weißen Gummibaeren (c) pexes.com

Rassismus an Schulen ist leider keine Seltenheit. Vielmehr ist es ein alltäglich gewordenes und schwieriges Problem, das tief in unserem Gesellschaftssystem verankert ist. Jugendliche und Erwachsene können Täter sein. Eine Gegenbewegung initiierte das Projekt „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“.

Von Swetha Schandran, Klasse 8d, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Oftmals sind Schüler unbewusst rassistisch. Sie merken nicht, dass sie andere durch ihr Verhalten oder unbedachte Aussagen verletzen. Aber Schüler sind nicht die einzigen, die in der Schule rassistische Bemerkungen fallen lassen. Auch Lehrer können sich bewusst oder unbewusst rassistisch äußern und behandeln Schüler wegen ihrer Herkunft, Religion oder ihres Aussehens manchmal verschieden. Rassistisches Verhalten eines Lehrers kann fatale Auswirkungen auf die Zukunft des bertoffenen Schülers haben.

Prinzipiell sollte eine Schule für alle Schüler ein angstfreier Raum ohne Vorurteile sein. Genau deswegen wurden Projekte wie „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage” ins Leben gerufen. Dieses Projekt ist von Schülern für Schüler, die gegen Diskriminierung – insbesondere gegen Rassismus – aktiv vorgehen wollen.

Jede Schule kann den Titel erlangen. Dafür müssen mindestens 70 Prozent aller Schüler, Lehrer oder Mitarbeiter der Schule, unterschreiben, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule einzutreten, bei Konflikten eingreifen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema durchführen zu wollen.

Durch die Unterschriften und einen ausgefüllten Anmeldeantrag, kann man sich für das Projekt anmelden. Jedoch ist dieser Titel kein Preis und auch keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.

Das Projekt wird von allen demokratischen Parteien und von vielen Prominenten aus Politik, Kultur, Religion und Sport unterstützt. Bundesweit haben es sich bereits 2.600 Schulen zur Aufgabe gemacht, ein Schulklima zu schaffen, in dem niemand „anders“ ist.

Beitragsbild: pexels.com

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Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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