Kinderarbeit: Billige Arbeitskräfte für unsere Markenware

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Damit wir uns den preisgünstigen Konsum großer Marken leisten können, müssen Kinder arbeiten – und das für einen Hungerlohn.

Von Sevval Sariz, Priscille Lituli und Georgia Katsa, Klasse 11a, Caspar-Voght-Schule Pinneberg

Kinderarbeit ist keine Seltenheit. In allen Teilen der Welt gibt es bis heute unzählige Kinder, die schon im Kleinkindalter anfangen müssen zu arbeiten. Stattdessen könnten sie zur Schule zu gehen, wo sie sich um ihre Bildung kümmern könnten. Gründe für dieses Problem sind entweder, dass die Familien dieser Kinder zu groß sind, um jeden einzelnen richtig ernähren zu können. Deshalb sind die Eltern auf die Untersützung ihrer Kinder angewiesen. Es kann aber auch sein, dass die Eltern aufgrund körperlicher Behinderungen nicht dazu fähig sind, selbst zu arbeiten.

Im asiatischen Burma beispielsweise gibt es Kinder, die arbeiten gehen müssen. Ihr Tageslohn beträgt ungefähr 2,50 Euro. Aufgrund dieser miserablen Bezahlung und der schrecklichen Arbeitsbedingungen in ihrem Land kam es in der Bevölkerung Burmas und in ihren Gewerkschaften schon häufiger zu Protesten. Die birmanische Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung Sang Suu Kyi setzte sich daher für eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro auf 3,80 Euro ein.

Mehr als 250 Millionen Kinder arbeiten für uns

Auch die Vereinten Nationen wollen Kinderarbeit abschaffen und das bis 2025. Bereits 2004 bei einer Konferenz in Buenos Aires mit 193 Regierungen, Arbeitsverbänden, Gewerkschaften und Hilfsorganisationen wurde betont, dass gerade bei diesem Thema eine starke internationale Kooperation erforderlich sei. Doch immer noch sind weltweit mehr als 250 Millionen Kinder betroffen. Mehr als 70 Prozent von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft und 42 Prozent unter noch gefährlicheren Bedingungen. Auf dem afrikanischen Kontinent steigt die Zahl der arbeitenden Kinder sogar.

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