Druck vs. Online – Werden Zeitungen aus Papier irgendwann aussterben?

Deutsche Tageszeitungen
Deutsche Tageszeitungen (c) pexels.com

Die Vorteile digitaler Informations-Beschaffung überwiegen gegenüber Print-Medien, findet Eric. Dennoch werden Tageszeitungen so schnell nicht aussterben prophezeit Marc Klotzbach von der Druckerei BasseDruck, mit em Eric gesprochen hat. Eine Gegenüberstellung.

Von Eric Harnau, Klasse 11, Gesamtschule Haspe, Hagen

Marc Klotzbach ist einer von drei Mitarbeitern, die bei BasseDruck in Hagen im Bereich Logistik arbeiten. Jeden Tag werden dort drei bis vier Tonnen Papier an das Logistikzentrum geliefert. Das sind 21 Tonnen Papier pro Woche. Diese 21 Tonnen werden zum Beispiel dafür genutzt, um Kalender herzustellen, die nichts anderes können, als den Tag anzugeben. Schon hier stellt sich mir die Frage, wer heute überhaupt noch einen Kalender besitzt und ihn nicht schon durch sein Smartphone oder andere digitale Geräte ersetzt hat. Eines ist sicher: Es sind heutzutage nicht mehr so viele wie noch vor 20 Jahren.

Rückläufige Auflagezahlen

Oft denkt man sich bei der Gegenüberstellung von Print-und Digital-Medien, dass die digitalen Medien die Druckereien eigentlich schon längst hätten ablösen können. Da digitale Medien fast alle Produkte aus Papier ersetzen können wird über die Substitution seit langem diskutiert. Ohnehin beziehen junge Menschen ihre Informationen meistens aus den digitalen Medien und lesen ihre Nachrichten auf dem Smartphone statt in der Zeitung. Auch laut dem Statistik-Portal Statista ist die Verkaufsrate der Tageszeitungen in Deutschland stark rückläufig: Von 1991 bis 2017 ist die Auflage um mehr als 10 Millionen Exemplare gesunken. Und doch werden jeden Morgen die Tageszeitungen gedruckt und ausgeliefert. Wie kann das sein?

Allgemeine Unterschiede

Die Unterschiede zwischen digitalen Medien und den Druckerzeugnissen sind offensichtlich. Der Vorteil der digitalen Medien besteht darin, dass sie Information mithilfe des Internets viel schneller bereitstellen können. Dahingegen müssen Druckereien mehrere Schritte wie die Papierbeschaffung, die Planung und den Druck durchlaufen. Das kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch Ressourcen wie Tinte und Papier. Dieses Problem besteht bei den digitalen Medien nicht. Hier kann die Informationsgestaltung bis zur Ausgabe verändert werden, beziehungsweise Eilmeldungen fast in Echtzeit verbreitet werden.

Wo Zeitungen bis zu dem angestrebten Artikel durchgeblättert werden müssen, können Nutzer digitaler Medien direkt nach eigenen Interessen oder Themen suchen. Dieser Vorteil lässt viele bekannte Zeitungen nachziehen: Sie sind schon seit langem nicht mehr nur gedruckt, sondern auch digital verfügbar.

Du willst mehr? Du bekommst mehr!

Von Reinickendorf bis Bochum, von Fulda bis Ottensen – überall schreiben Schülerinnen und Schüler Artikel über das, was um sie herum passiert. Jeder und jede aus ihrer eigenen Sichtweise, mit eigener Meinung und eigenem Schwerpunkt. Bei all den Unterschieden eint sie, dass sie mit ihrer Klasse an MEDIACAMPUS teilnehmen, dem medienpädagogischen Projekt der Funke Mediengruppe. Das erlernte Wissen wenden sie dann praktisch an, indem sie erste journalistische Texte schreiben. Auf funky können sie die Früchte ihrer Arbeit präsentieren.

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