Fast jeder ist schon einmal in seinem Leben mit dem Herpesvirus in Kontakt gekommen. Viele wissen jedoch nicht, dass es diese Krankheit auch bei Pferden gibt. Es handelt sich dabei um eine Herpesvirusinfektion, die im Krankheitsverlauf schwere Folgen haben kann.
Von Alicia Vandree, Klasse 17-1, Akademie der Immobilienwirtschaft e.V. Berlin
Momentan sorgen aufregende Diskussionen in den Berliner Reitställen für Unruhe. In Berlin und Brandenburg sind einige Turnierställe vom Herpesvirus betroffen. Daher sorgen sich viele Reiter um ihre Pferde und die kommende Turniersaison.
Vor einigen Wochen kam es in einem Reitstall in Dallgow-Döberitz, in der Nähe von Berlin, zu einem positiven Herpestest-Ergebnis. Darauf folgte die Totgeburt eines Fohlens, das ebenfalls positiv auf den Herpesvirus getestet wurde. Für junge Pferde ist die Erkrankung an Herpes besonders gefährlich. Deshalb haben viele Züchter Angst um die diesjährigen Nachkommen.
Viele fragen sich, wie es überhaupt zu der Herpesinfektion kam. Viren befinden sich überall und viele Pferde können auch mit Herpes infiziert sein, ohne dass die Krankheit ausbricht. Zu einer sichtbaren Erkrankung könnte es gekommen sein, da die Pferde im späten Winter in ihrem Immunsystem geschwächt sind, wodurch sich die Herpesviren vermehren.
Der Virus braucht zum Überleben eine Wirtszelle. Dabei handelt es sich um eine Zelle des Pferdes. Dabei können verschiedene Organstrukturen befallen sein. Die am häufigsten betroffenen Organe sind die Atemwege, das Auge, die Genitalien sowie die Nervenbahnen des Pferdes.
0 Kommentare zu “Gefährliche Herpes-Virusinfektion bei Pferden in Berlin/ Brandenburg”