In ihrer Kolumne „faircheckt“ beschäftigt sich Sonja alle vier Wochen mit Themen aus dem Bereich der sozialen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Dieses Mal hat sie sich angeschaut, wie sich KI-Tools wie der Textroboter ChatGPT von OpenAI eigentlich aufs Klima auswirken.
Sonja Walke, funky-Jugendreporterin
Im letzten Jahr ist die Nutzung von ChatGPT für mich fast genauso zum Alltag geworden wie das Öffnen eines Word-Dokuments. Mails schreiben? Mache ich mit ChatGPT. Studienergebnisse verständlich zusammenfassen? Frag doch ChatGPT! Und dieser Text? Entsteht heute auch mit Unterstützung von ChatGPT.
Bislang habe ich wenig darüber nachgedacht, wie sich das eigentlich auf meinen CO2-Fußabdruck auswirkt. Das möchte ich heute nachholen und frage mich: Wie schlecht sind KI-Anwendungen eigentlich fürs Klima?
Die gute Nachricht vorweg: Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen und Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Zum Beispiel könnten KI-Tools Unternehmen dabei unterstützen, Energie oder Wasser einzusparen. Oder sie könnten das Recycling verbessern, indem sie unseren Müll besser sortieren. Außerdem könnte KI in Zukunft dazu beitragen, die Wettervorhersage zu verbessern. Zum Beispiel könnten wir Menschen dann durch die Unterstützung von KI noch früher vor heftigem Regen oder vor Wirbelstürmen gewarnt werden.
Und jetzt die schlechte Nachricht: Forschende haben berechnet, dass allein das Training einer KI-Anwendung so viel CO2 verursachen kann wie 300 Hin- und Rückflüge zwischen New York und San Francisco. Hinzu kommt noch die Energie, die dann durch die vielen Anfragen von Nutzern und Nutzerinnen auf der ganzen Welt verbraucht wird.
Das kann man sich so vorstellen: Wenn ich eine Anfrage an eine KI wie ChatGPT stelle, benötigt mein Laptop oder Smartphone Energie, um meine Frage an die Rechner von OpenAI – dem Unternehmen hinter ChatGPT – zu senden. Die Rechner von OpenAI verbrauchen dann ebenfalls Strom, um die Anfrage zu verarbeiten und eine Antwort zurückzusenden. Außerdem müssen die Hochleistungsrechner in den großen Rechenzentren gekühlt werden, damit sie nicht überhitzen. All das verbraucht Energie. Könnten wir die komplett aus erneuerbaren Energien gewinnen, wäre alles halb so wild. Doch bislang können wir hier in Deutschland nicht mal unseren alltäglichen Strombedarf aus Sonnen- und Windenergie decken. Weil genauere Infos von den Unternehmen selten veröffentlicht werden, ist es schwierig, den Energieverbrauch von KI-Anwendungen genau zu bestimmen. Experten gehen jedoch davon aus, dass der Strombedarf für KI-Anwendungen in Zukunft etwa so groß sein könnte wie der gesamte Stromverbrauch Irlands. Es bleibt also nur nur zu hoffen, dass es stimmt, was ChatGPT behauptet: „OpenAI arbeitet daran, meine Effizienz zu verbessern und nachhaltige Energielösungen zu finden, um den Umwelteinfluss zu minimieren.“ Und bis das gelingt, setze ich ChatGPT vielleicht etwas sparsamer ein.
In ihrer Kolumne „faircheckt“ beschäftigt sich Sonja alle vier Wochen mit Themen aus dem Bereich der sozialen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Dieses Mal hat sie sich angeschaut, wie sich KI-Tools wie der Textroboter ChatGPT von OpenAI eigentlich aufs Klima auswirken.
Sonja Walke, funky-Jugendreporterin
Im letzten Jahr ist die Nutzung von ChatGPT für mich fast genauso zum Alltag geworden wie das Öffnen eines Word-Dokuments. Mails schreiben? Mache ich mit ChatGPT. Studienergebnisse verständlich zusammenfassen? Frag doch ChatGPT! Und dieser Text? Entsteht heute auch mit Unterstützung von ChatGPT.
Bislang habe ich wenig darüber nachgedacht, wie sich das eigentlich auf meinen CO2-Fußabdruck auswirkt. Das möchte ich heute nachholen und frage mich: Wie schlecht sind KI-Anwendungen eigentlich fürs Klima?
Die gute Nachricht vorweg: Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen und Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Zum Beispiel könnten KI-Tools Unternehmen dabei unterstützen, Energie oder Wasser einzusparen. Oder sie könnten das Recycling verbessern, indem sie unseren Müll besser sortieren. Außerdem könnte KI in Zukunft dazu beitragen, die Wettervorhersage zu verbessern. Zum Beispiel könnten wir Menschen dann durch die Unterstützung von KI noch früher vor heftigem Regen oder vor Wirbelstürmen gewarnt werden.
Und jetzt die schlechte Nachricht: Forschende haben berechnet, dass allein das Training einer KI-Anwendung so viel CO2 verursachen kann wie 300 Hin- und Rückflüge zwischen New York und San Francisco. Hinzu kommt noch die Energie, die dann durch die vielen Anfragen von Nutzern und Nutzerinnen auf der ganzen Welt verbraucht wird.
Das kann man sich so vorstellen: Wenn ich eine Anfrage an eine KI wie ChatGPT stelle, benötigt mein Laptop oder Smartphone Energie, um meine Frage an die Rechner von OpenAI – dem Unternehmen hinter ChatGPT – zu senden. Die Rechner von OpenAI verbrauchen dann ebenfalls Strom, um die Anfrage zu verarbeiten und eine Antwort zurückzusenden. Außerdem müssen die Hochleistungsrechner in den großen Rechenzentren gekühlt werden, damit sie nicht überhitzen. All das verbraucht Energie. Könnten wir die komplett aus erneuerbaren Energien gewinnen, wäre alles halb so wild. Doch bislang können wir hier in Deutschland nicht mal unseren alltäglichen Strombedarf aus Sonnen- und Windenergie decken. Weil genauere Infos von den Unternehmen selten veröffentlicht werden, ist es schwierig, den Energieverbrauch von KI-Anwendungen genau zu bestimmen. Experten gehen jedoch davon aus, dass der Strombedarf für KI-Anwendungen in Zukunft etwa so groß sein könnte wie der gesamte Stromverbrauch Irlands. Es bleibt also nur nur zu hoffen, dass es stimmt, was ChatGPT behauptet: „OpenAI arbeitet daran, meine Effizienz zu verbessern und nachhaltige Energielösungen zu finden, um den Umwelteinfluss zu minimieren.“ Und bis das gelingt, setze ich ChatGPT vielleicht etwas sparsamer ein.
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