In ihrer Kolumne „faircheckt“ beschäftigt sich Sonja alle vier Wochen mit Themen aus dem Bereich der sozialen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.
Vor etwa einem Monat habe ich noch mit meiner Familie in der Karlsruher Alb herum geplanscht, um mich nach einem heißen Sommertag abzukühlen. Nun warnte die Stadt davor, in diesem Bach zu baden. Der Grund? Hohe Temperaturen und ein niedriger Wasserstand könnten dazu führen, dass dort mehr Krankheitserreger auftreten. Das hat mich ins Grübeln gebracht.
Deshalb muss unser Umgang mit Wasser dringend neu gedacht werden. Es wird höchste Zeit, dass wir unsere Städte an die Folgen der Klimakrise anpassen! Und hier kommt die sogenannte „Schwammstadt“ ins Spiel. Sie soll die Zeiten, in denen zu wenig Wasser vorhanden ist, und die Zeiten, in denen zu viel davon auf einmal verfügbar ist, ausgleichen. Die Idee: Wenn viel Regen auf einmal fällt, „saugt“ die Stadt das Wasser in Seen, Kanälen, großen Wiesen und Gründächern auf und speichert es dort. So können Überflutungen vermieden werden, und an heißen Tagen kann das Wasser dann genutzt werden, um die Stadt herunter zu kühlen.
Und auch für Wohnungen und Häuser haben Forschende längst einige Vorschläge entwickelt, um Wasser zu sparen. Wasser, das nur leicht verschmutzt ist, könnte beispielsweise innerhalb eines Hauses aufbereitet und für andere Zwecke wiederverwendet werden. So könnte mit dem Wasser, mit dem man sich die Hände wäscht, beispielsweise die Toilette gespült werden.
Damit wären dann doch alle Probleme gelöst, oder? Naja, nicht ganz: Viel größer als die Wassermenge, die wir zum Kochen und Waschen verbrauchen, ist nämlich unser Wasserfußabdruck. Damit wird die Wassermenge bezeichnet, die sich in Lebensmitteln und Kleidung „versteckt“. Dabei geht es vor allem um die Produkte, die in anderen Ländern produziert, aber hier verkauft werden. Pro Kopf verbrauchen die Deutschen indirekt7200 Liter Wasser am Tag – und beeinflussen damit das Wasser in anderen Ländern der Erde. Mit anderen Worten: Unser Konsum wirkt sich auf die weltweiten Wasserressourcen aus. Also müssen wir – mal wieder – auch unser Konsumverhalten überdenken …
In ihrer Kolumne „faircheckt“ beschäftigt sich Sonja alle vier Wochen mit Themen aus dem Bereich der sozialen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.
Vor etwa einem Monat habe ich noch mit meiner Familie in der Karlsruher Alb herum geplanscht, um mich nach einem heißen Sommertag abzukühlen. Nun warnte die Stadt davor, in diesem Bach zu baden. Der Grund? Hohe Temperaturen und ein niedriger Wasserstand könnten dazu führen, dass dort mehr Krankheitserreger auftreten. Das hat mich ins Grübeln gebracht.
Kaffee kochen, Duschen, Spülen, Wäsche waschen, Pflanzen gießen, Rasen wässern, Planschbecken füllen: Für all das nutzen wir dasselbe Wasser – unser Trinkwasser. Etwa 130 Liter verwendet eine Person im Schnitt pro Tag. Das ist zwar schon weniger als noch vor ein paar Jahrzehnten, zuletzt stieg die Zahl jedoch wegen der heißen und trockenen Sommer wieder etwas an. In Zukunft wird uns Erderhitzung und Umweltverschmutzung vor weitere Probleme stellen, wenn es darum geht, an heißen Tagen das Wasser zu nutzen.
Deshalb muss unser Umgang mit Wasser dringend neu gedacht werden. Es wird höchste Zeit, dass wir unsere Städte an die Folgen der Klimakrise anpassen! Und hier kommt die sogenannte „Schwammstadt“ ins Spiel. Sie soll die Zeiten, in denen zu wenig Wasser vorhanden ist, und die Zeiten, in denen zu viel davon auf einmal verfügbar ist, ausgleichen. Die Idee: Wenn viel Regen auf einmal fällt, „saugt“ die Stadt das Wasser in Seen, Kanälen, großen Wiesen und Gründächern auf und speichert es dort. So können Überflutungen vermieden werden, und an heißen Tagen kann das Wasser dann genutzt werden, um die Stadt herunter zu kühlen.
Und auch für Wohnungen und Häuser haben Forschende längst einige Vorschläge entwickelt, um Wasser zu sparen. Wasser, das nur leicht verschmutzt ist, könnte beispielsweise innerhalb eines Hauses aufbereitet und für andere Zwecke wiederverwendet werden. So könnte mit dem Wasser, mit dem man sich die Hände wäscht, beispielsweise die Toilette gespült werden.
Damit wären dann doch alle Probleme gelöst, oder? Naja, nicht ganz: Viel größer als die Wassermenge, die wir zum Kochen und Waschen verbrauchen, ist nämlich unser Wasserfußabdruck. Damit wird die Wassermenge bezeichnet, die sich in Lebensmitteln und Kleidung „versteckt“. Dabei geht es vor allem um die Produkte, die in anderen Ländern produziert, aber hier verkauft werden. Pro Kopf verbrauchen die Deutschen indirekt 7200 Liter Wasser am Tag – und beeinflussen damit das Wasser in anderen Ländern der Erde. Mit anderen Worten: Unser Konsum wirkt sich auf die weltweiten Wasserressourcen aus. Also müssen wir – mal wieder – auch unser Konsumverhalten überdenken …
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